Ein R2D2 ohne Light und Sound wirkt nicht besonders "lebendig", daher baut fast jeder R2 Builder diverse Elektrik und Elektronik ein.
Zu Beginn bohrte ich 3-mm Löcher in eine 3 mm starke Polystyrolplatte. Dies gelingt am Besten wenn 3-mm und 0,5-mm Polystyrolstreifen als Lehre benutzt werden. Nach jedem Loch wird je einen 3-mm und einen 0,5-mm Streifen entfernt. |
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Sind alle Löcher einer Reihe gebohrt, werden alle Streifen wieder eingelegt (plus ein 1,75-mm Streifen). Nun entfernt man einen 3-mm Streifen an der Längsseite (im Bild oben rechts) und bohrt die nächste Reihe. |
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Es dauert eine Weile bis alle Löcher gebohrt sind. |
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Nachdem alle Löcher gebohrt und die Platten ausgeschnitten waren, fertigte ich Silikonformen um ohne großen Aufwand mehrere Duplikate herstellen zu können. |
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Einige R2 Builder verwenden LED´s für die Logic Displays, die direkt in die Lochplatten gesteckt werden. Leider ist das mit sehr viel Lötarbeit auf engstem Raum verbunden und erzeugt meiner Meinung nach nicht annähernd den tollen Effekt wie im Film. Daher benutzte ich 3mm Kunststofflichtwellenleiter (Monofaser). Diese kürzte ich auf ca. 13 cm. Man benötigt rund 25 -30 Meter pro R2. |
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Einen Teil der Kunststofflichtwellenleiter habe ich erwärmt und etwas verbogen. Auf diese Weise erreicht man am anderen Ende ein gewisses "Durcheinander", welches sich beim späteren Effekt sehr positiv auswirkt. |
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Nun wurde alles mit schwarz eingefärbten Epoxydharz vergossen. |
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Sieht noch nicht sehr spektakulär aus. |
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Vorsichtig wurden nun die ersten 3 mm abgeschliffen, d.h. die ursprüngliche Lochplatte wurde komplett weggeschliffen. Während des Schleifens mussten immer wieder Pausen eingelegt werden, da sonst die Kunststofflichtwellenleiter durch die Hitze geschmolzen wären. |
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Die gegenüberliegende Seite wurde so eng wie möglich gebündelt und ebenfalls mit schwarz eingefärbten Epoxydharz vergossen. |
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Hinter den Logic Displays wurden anschließend blaue und weiße 3-mm LED´s installiert, die von einer separaten Elektronik angesteuert werden. |
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Die Oberfläche der Logic Displays fühlt sich absolut plan an. |
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Das faszinierende Lichtspiel lässt sich auf einem Bild leider nur als Momentaufnahme festhalten. |
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Der fertig aufgerüstete Dome. Die eingebaute Elektronik steuert sowohl die Front Logic Displays, wie auch das Rear Logic Display. Das Spiralkabel ,das genau mittig befestigt wurde, sorgt für die nötige Stromversorgung des Domes ohne Ihn in seiner Beweglichkeit einzuschränken. |
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Die Elektronik kann auf einer einfachen Lochrasterplatine aufgebaut werden. Für die Technikfreaks unter euch hier eine kurze Beschreibung der Schaltung: Links oben befinden sich die Bauteile der Spannungsversorgung, aufgebaut mit einem 5-V Festspannungsregler. Rechts davon der Impulsgenerator, der für die (regelbare) Geschwindigkeit des Logic Displays verantwortlich ist. Alle Bauteile rechts vom 4017 dienen einem automatischen Reset-Impuls beim Anlegen der Betriebsspannung . Beim CMOS 4017 handelt es sich um einen einfachen "Lauflicht-IC". Nach dem Reset läuft dieser einmal bis zum Ende durch und stoppt sich dann selbst. Nun kommt der Clou an der ganzen Schaltung: Manche der Ausgänge sind über Dioden mit dem Eingang des 74164, einem Schieberegister, verbunden. Da bei jedem Impuls vom Impulsgenerator sowohl das Schieberegister wie auch der Lauflicht-IC um eine Stelle weiter geschaltet wird, wird bei jedem Ausgang, der mit einer Diode versehen ist, eine 1 in das Schieberegister eingelesen und logischerweise eine 0, wenn keine Diode gesetzt worden ist. Im Klartext: Der 4017 wird nur für das erstmalige Laden des Schieberegisters verwendet. Damit die einmal geladenen Daten nicht wieder aus dem Schieberegister geschoben werden, ist dieses als Endlosschleife geschaltet. Durch die Verwendung einer IC-Fassung ist ein problemloses Setzen und Entfernen der Dioden möglich. Die 1 MicroFarad Kondensatoren und 18 Kiloohm Widerstände an den Ausgangsstufen sorgen für ein kurzes Nachleuchten der angeschlossenen LED´s, dadurch wird das Erscheinungsbild der Logic Displays etwas "schwammiger". |
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Die superhellen 5-mm LED´s (3x rot, 2x blau) lötete ich für den vorderen PSI-Flasher wie auf dem Bild dargestellt zusammen. |
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Die LED´s leuchten nun auf die Rückwand und erzeugen somit keine Hotspots auf der Vorderseite. Die Verwendung von hellem, ungefülltem Gießharz für das Gehäuse hat sich allerdings nicht bewährt, da die LED´s so stark waren, dass das ganze Gehäuse (und somit der ganze Dome innen) zu leuchten begann. Mit Silicat gefülltes Gießharz beseitigte das Problem. |
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Die Verwendung von zwei Lagen "milchigem" Plastik sorgt zusätzlich für gleichmäßige Ausleuchtung des fertigen PSI´s. Hierfür wurden aus einem leeren Kanister (z.B. einem alten Harzkanister) zwei runde Teile ausgeschnitten. Ein Teil wurde ca. 1 cm in das Gehäuse montiert, das zweite einfach vorne aufgelegt. |
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Die Verwendung meiner Schaltung erlaubt sowohl die getrennte Einstellung der Blinkfrequenz sowie des Tastverhältnisses (d.h. die Leuchtdauer der roten LED´s im Verhältnis zur Leuchtdauer der blauen LED´s). Die 5-Volt Stromversorgung holte ich mir einfach von meiner Logic Display Schaltung. |
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Die typischen Soundgeräusche konnten auf diversen Seiten des R2 Builder Clubs downgeloadet werden. Das Problem war nun wie man die mp3-Dateien in den R2D2 bekommt. Diverse Schaltungen, die auf dem Markt erhältlich sind, waren mir mit einigen 100 Euro etwas zu teuer. Ich bediente mich daher eines Audio-Aufzeichnungs IC mit der Kennzeichnung ISD 2560. |
Leider noch kein Schaltplan gezeichnet. |
Die Soundplatine spielt bei jedem Tastendruck auf der Fernsteuerung den jeweils nächsten (auf dem Chip gespeicherten) Sound ab. Ebenfalls kann über die Fernsteuerung ein Impulsgenerator (ebenfalls auf der Platine) gestartet werden, so dass alle 4-5 sec. der jeweils nächste Sound automatisch gespielt wird. |
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