Download Plan EPP Flutschi | |||||||||
Zu Beginn stand das Schneiden der Flächen und des Rumpfes. Dies kann entweder mittels Schneidschablonen aus Holz geschehen (machte ich so bei meinem ersten Flutschi) oder mittels einer CNC-Scheide wie z.B. dieser Styroschneide. | |||||||||
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Nun wird der Rumpf angezeichnet. Ca. 13 mm an den Seiten, ca. 10 mm unten und oben. | ||||||||
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Mit neuer Klinge geht's ans "Kantenbrechen". Hierbei ist wichtig, den Schnitt rechtzeitig vor der Nasenspitze auslaufen zu lassen, ansonsten gibt's eine sehr spitzige Nasenform (ich habe auf dem Foto oben schon zu weit bis zur Nase gezeichnet, auf keinen Fall so weit schneiden, sondern rechtzeitig auslaufen lassen!). | ||||||||
Die neu entstandenen Kanten werden nochmals leicht (ca. 2-3 mm) gebrochen. Anschließend mit einem Schmirgelbrettchen (150er Körnung) vorsichtig verschleifen. | |||||||||
Die Wings werden ebenfalls vorsichtig mit einem Schmirgelbrettchen geschliffen,
bis die typische "samtweiche" Oberfläche entsteht. Auf dieser Oberfläche halten
Farben, Kleber und Klebebänder besser als auf Roh-EPP. Ruder ausschneiden, Carbonslot und Servo Öffnungen freibrennen (Lötkolben). Achtung: Es bleibt nicht viel Material in den Servo Öffnungen übrig! Ich wählte die Position der Servos in Abhängigkeit der Servokabellänge. Hier kann ja nach verwendetem Servo etwas variiert werden, um unnötigen Kabelsalat zu vermeiden oder unnötiges Gewicht in Form von Servokabelverlängerungen einzusparen. |
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Lackierung: Es hat sich mittlerweile bewährt, vor dem Lackieren einmal mit einem
transparenten Plastic-Primer (ich nutze Duplicolor aus der Spraydose) zu
grundieren. Anschließend werden Abtönfarben mit Wasser verdünnt und mittels
Airbrush aufgetragen. Die Ruder befestigte ich hierbei lediglich mit einigen
Stecknadeln. Für einen Farbverlauf wie hier dargestellt benötigt man lediglich 2
Abtönfarben, die dann passend gemischt werden. Hier eine kleine Übersicht der von mir verwendeten Mengen (mit ausreichend Reserven).
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Ein Bespannen der Flügel und des Rumpfes ist nicht unbedingt erforderlich,
schützt aber die Oberfläche enorm vor Verschmutzung und schafft eine glattere
Oberfläche. Werden die original EPP-Ruder durch Depron oder Balsa ersetzt,
brauchen sie nicht unbedingt eine Bespannung. Ich verwende aber die Ruder aus
EPP, ein Bespannen ist unumgänglich, da sie sonst viel zu weich wären! Hierfür
wird die Fläche zunächst mit Sprühkleber dünn eingesprüht. Anschließend wird
alles mit Laminierfolie (42µ) belegt und gebügelt (Achtung: Auf Verzug achten).
Alternativ kann man auch transparentes Packband (5cm breit, z.B. von Tesa)
benutzen. Die Laminierfolie bringt insgesamt ca. 11g Gewicht mit. |
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Die Servos werden mit etwas UHU Por eingeklebt. Die Servoarme sind dabei so kurz
wie möglich zu wählen, da die Ruder hinten nur ca. +- 10 mm Auschlag (Querruder)
benötigen. Ausschlag auf Höhe ist sogar nur +- 3-4 mm. Die Ruder sind mit haushaltsüblichem Tesafilm an 4 Stellen (jeweils oben und unten) angeklebt. |
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Die Kabel wurden am Motor fest verlötet (spart Gewicht) und am anderen Ende
mittels 3-poliger Stiftleiste steckbar gemacht. Die Motorkabel können entweder
außen am Rumpf entlang verlegt werden oder etwas eleganter im Rumpf mittels
Knickstrohalm. Für einen Motorwechsel muss hierfür allerdings jedes Mal gelötet
werden, da die 3-polige Stiftleiste nicht durch den Strohhalm passt. Etwas fummelig ist es, die Servokabel während des Zusammenklebens innerhalb des Rumpfes durch zu fädeln. Hoffentlich fällt so schnell kein Servo aus. Auch hier können alternativ die Servokabel außen am Rumpf verlegt werden. |
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Das Batteriefach wird so knapp freigebrannt, dass der Lipo streng darin sitzt. Meist ist an den Lipos bereits (wegen der Benutzung an anderen Modellen) ein Klettband aufgeklebt, welches durch seine Oberfläche noch zusätzlich für etwas mehr Halt sorgt. | |||||||||
Die Einstellung des Motorsturzes ist (neben dem korrektem Schwerpunkt)
entscheidend für die Flugeigenschaften. Während ich bei der ersten Version
meines Flutschis noch mit Beilagscheiben hantierte (jedesmal Motor abbauen),
ließ ich mir diesmal etwas anderes einfallen. Kleine O-Ringe ermöglichen das
einfache Einstellen des Motorsturzes. Wenn die Einstellschrauben nicht zu
schwergängig sind, können sie hierbei bei angebautem Motor verstellt werden. Die kleine Kufe unten am Rumpf (10 mm breit) schützt den Propeller ein wenig bei der Landung. |
Viel Spaß beim Nachbauen :-)