Baubericht Night Wing

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Für den Bau dieses Nacht-Nurflüglers wird ein Heißschneidebogen benötigt.

 

Night_Wing Download Plan EPP Night Wing
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Die Flächenkerne, Fin's und Motoraufnahme werden aus EPP 20g/dm³ geschnitten. Die Elevons müssen stabiler sein und werden daher aus EPP 30g/dm³ hergestellt.
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Ein unerlässlicher Schritt ist das Anschleifen des EPP's, bis eine samtweiche Oberfläche entsteht. Mit einem Schleifbrettchen und 180er Schmirgelpapier werden die Flächen und die Elevons vorsichtig verschliffen (dauert pro Fläche mindestens 5-7 Minuten). Vor allem bei den Elevons muss vorsichtig gearbeitet werden, da sie relativ "lapprig" sind. Gummihandschuhe verhindern bei diesem Arbeitsschritt die Übertragung von Schweiß und Fett auf die Bauteile.
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Die beiden Flügelpaare werden mit UHU-por zusammen geklebt. Der Plan wird mit Nadeln aufgelegt und die benötigten Daten übertragen (zunächst nur auf der Unterseite!).
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Der Slot für den Karbonstab kann entweder mit einem Lötkolben oder mit einem heißen Draht freigeschnitten werden. Der Stab wird mit UHU-por eingekebt.
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In den Elevons werden kurze Karbonflachprofile (3mm x 1mm) im Bereich der Ruderhörner eingeklebt und zusätzlich mit Glasfilamenttape oben und unten verstärkt (vorher mit Uhu-por einstreichen!).
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Einer der wichtigsten Bauabschnitte: Die Elevons müssen versteift werden.
Zunächst werden die Elevons mit Sprühkleber eingesprüht. Anschließend wird Heißlaminatfolie (75um, bzw 3mil) aufgebügelt. Im Gegensatz zu anderen Bügelfolien schrumpft diese nicht. Dies hat den Nachteil, dass man Falten nicht rausbügeln kann. Allerdings werden die Elevons mit dieser Heißlaminatfolie steifer als mit den üblichen Bügelfolien.
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Auf der Flügelunterseite wird der Slot für die LED-Strips freigebrannt. Dies geschieht wieder mit dem heißen Draht oder einem Lötkolben. Die Breite ist abhängig von den verwendeten LEDs. Sie sollen komplett im EPP versenkt werden, während das Trägermaterial der Strips außen aufliegt. Die Tiefe wird so gewählt, dass zwischen LEDs und EPP rund 2-3mm Luft bleibt. Dadurch wird das Licht noch einen Tick besser gestreut.
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Die Flügel werden mit Sprühkleber eingesprüht und mit Glasfilament-Klebeband (5cm und 2cm Breite) verstärkt. "Spaßig" wird die ganze Sache deshalb, weil man die Flügel oben und unten einsprüht und ihn nun (wegen des klebrigen Sprühklebers) nirgends mehr ablegen kann.

Auf den Bildern ist zu erkennen, wo getappt wird. Mehr Tape bringt nur unnötiges Gewicht, weniger Tape reduziert die Festigkeit enorm.
Night_Wing Nun werden auch die Flügel mit Heißlaminatfolie bebügelt. Dies ist ein schwieriger Arbeitsschritt, da die (mit Sprühkleber benetzten) Flügel nicht einfach abgelegt werden können. Auch hier lässt sich Faltenbildung leider nicht ganz vermeiden.
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Die Elevons werden auf der Oberseite durchgehend mittels 2cm breitem Glasfilament-Klebeband angeschlagen.
Auf der Unterseite genügt es, sie an lediglich 4 Stellen zu sichern (wird sonst nur unnötig schwer und schwergängig).
Da das Klebeband (bzw der verwendete Klebstoff) nicht UV-stabil ist, wird auf der Oberseite nochmal ein Streifen Heißklebefolie aufgebügelt.
Night_Wing Auf der Oberseite werden die Angaben und Positionen vom Plan auf die Folie übertragen.
Es werden Ruderhörner verwendet, die durch das EPP mit einer Gegenplatte auf der Unterseite verschraubt werden (bei mir die "MP-JET RUDERHÖRNER KLEIN" vom Lindinger). Auf keinen Fall Ruderhörner verwenden, die nur oben aufgeklebt werden!!!
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Der zugeklebte Slot für die LEDs wird nun wieder freigelegt.
Ebenso die übertragenen Positionen auf der Oberseite.
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Die Aussparungen für Servos, Regler, Empfänger und Lipo werden mit einem Lötkolben freigebrannt.
Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass der Lipo soweit wie möglich nach vorne soll, dennoch ganz versenkt werden sollte, aber sich mit den LED-Strips auf der Unterseite in die Quere kommt.
Night_Wing Einkleben der Servos mit Uhu-por. Die Löcher der Servohebel vor dem Einkleben aufbohren, sodass die 2 mm Pushrods bei eingebauten Servos montiert oder umgesteckt werden können. Ein nachträgliches Abbauen der Servoarme ist ohne Servoausbau später nicht möglich.
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Bei Verwendung von RGB Strips musste ein entsprechender Controller her. Mit meinen spärlichen Programmierkenntnissen fand ich im www einen entsprechenden Bascom-Code, welchen ich an meine Wünsche anpassen konnte. Damit kann ich nun über meine Fernsteuerung mehr als 1500 Farben darstellen und mit einstellbarer Geschwindigkeit vorwärts oder rückwärts durch das Farbspektrum faden. Verwendet wird ein Attiny45.

Hier gibts den Bascom-Code und Schaltplan des Controllers

Der Fader wird am Balancerstecker und am Empfänger angeschlossen. Da ich aus Platzgründen einen 4 Kanal Empfänger eingebaut habe, war ich gezwungen, am Empfängerstecker auch noch den Strom für die Beleuchtung des Motorhalters abzuzweigen. Diese wird benötigt, um beim Nachtflug die Ober- und Unterseite besser unterscheiden zu können. Die 2 SMD-LEDs stammen von einem Reststück eines roten LED-Strips.
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Der RGB-Strip wird in der Mitte getrennt und vom Klebestreifen auf der Rückseite befreit. Anschließend werden sie mittels dünner Kabel wieder elektrisch miteinander verbunden. 4 weitere Kabel vom Controller werden angelötet. Bei Verwendung einfarbiger LED-Strips ist der Lötaufwand deutlich geringer, da nur 2 Kabel zum Balanceranschluss geführt werden müssen.
Die RGB-Strips werden nun vorsichtig eingesetzt und mit 5 cm breiten, transparenten Packklebeband befestigt.

Für die bessere Wahrnehmung am Nachthimmel werden je 15 cm jedes Flügels auf der Unterseite mit schwarzem Klebeband abgeklebt. Da mein Klebeband sehr dünn ist, wurde der Bereich an den LED-Strips doppelt überklebt. Die abgeklebte Unterseite ist im Nahbereich gut zu erkennen, sobald man aber weiter weg fliegt ist zwingend die Beleuchtung der Motoraufnahme erforderlich. Da diese Beleuchtung auch etwas nach unten durchleuchtet, wurde dieser Bereich (beim Motor) ebenfalls mit schwarzem Tape versehen.
Night_Wing In den Motorhalter wird mit dem Lötkolben ein Loch gebrannt, in das die 2 roten LEDs samt Vorwiderstand mittels Heißkleber befestigt werden. Diese Beleuchtung ist wie bereits erwähnt zwingend notwendig, um die Oberseite bei größeren Entfernungen und/oder wilden Manövern zu erkennen.
Night_Wing Die Fin's werden lediglich mit doppelseitigem Klebeband befestigt und vorne mit etwas Tesa gegen störrische Grashalme gesichert.
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Nun alle Kabel und Bauteile verstauen und die Motorhalterbeleuchtung anstecken.

Beim Anbringen des Klettbandes muss besonders auf die Kabel der LED-Strips geachtet werden, damit diese nicht beschädigt werden. Eine zusätzliche Lage Glasfilamentklebeband schützt vor Beschädigungen bei Landungen auf Hartpisten. Ich habe noch 4 nachleuchtende Klebestreifen angebracht, die mir im Falle eines RGB-Ausfalles hoffentlich helfen, das Modell am Nachthimmel noch zu erkennen.

Zum Schluss kommt noch transparentes Klebeband über Empfänger, Regler und RGB-Kontroller. FERTIG :-)
Night_Wing Ein Modell, mehr als 1500 Farben (auch wenn diese gar nicht mit dem menschlichen Auge einzeln erkennbar sind).

 

Viel Spaß beim Nachbauen :-)

 

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